Autorin Ava Kingsley
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2020-10-14

Selfpublishing: Mehr als eine Alternative

Autorin Ava Kingsley

Selfpublishing: Mehr als eine Alternative

Themen:

·      Zuzahlverlage

·      Verlage

·      Selfpublishing und die Vorteile

Ich kann mir vorstellen, dass Erst- und Jungautoren unsicher sind. Verlag, Literaturagentur oder doch Selfpublishing? In meinen Kursen erlebe ich immer wieder, wie niederschmetternd es sein kann, wenn das Herzensbuch zum zehnten Mal abgelehnt wird, oder nicht einmal eine Rückmeldung kommt. Schnell stellt sich die Ernüchterung ein und schon lockt der erste Zuzahlverlag. Ich sage hier nur: Finger weg!!! Sowohl ich als auch einige meiner Kollegen, sind mindestens einmal zu Beginn der Autorenlaufbahn einem Zuzahlverlag auf den Leim gegangen.

Ich möchte euch heute ein paar eigene Erfahrungen, aber auch Antworten auf eventuelle Fragen zur Verfügung stellen.

Zuzahlverlage:
Hier ein ganz interessanter Link zu diesem Thema: https://www.boersenblatt.net/archiv/1453898.html

Selfpublishing und die klaren Vorteile:

Jedes vierte verkaufte Buch ist bereits ein Selfpublisher Buch. Selfpublishing-Autoren zeigen, dass sie mehr zu bieten haben als E-Book- Veröffentlichungen in Nischenthemen. Hierbei möchte ich Nischenthemen und Ratgeber nicht abwerten, denn damit verdiene ich tatsächlich das meiste Geld (aber dazu mehr in einem späteren Beitrag)!
Was so manchen Selfpublisher unter den Nägeln brennt, ist der regionale Buchhandel. Aber auch hier entwickelt sich so langsam ein Umdenken. Natürlich sind hierbei Verbände, wie der Selfpublisher-Verlag ein aktiver Vorreiter:
https://www.buchreport.de/news/dialog-zwischen-buchhandel-und-selfpublishing/
https://www.selfpublisher-verband.de/

Einfach mal stöbern!

Es gibt allerdings auch andere Wege, die Selfpublishern einen Ersteinstieg in den regionalen Buchhandel anbieten.

Ein Beispiel hierzu wäre Bookmundo.
Infos und Zugänge:
https://www.selfpublisherbibel.de/selfpublishing-beim-buchhaendler-mayersche-sucht-autoren-fuer-bookmundo/

https://www.bookmundo.de/?gclid=Cj0KCQjw8fr7BRDSARIsAK0Qqr6bVT-2CggFrjBXKlY3SRvNbAUCWVns9isSfEDpKfpM4ypzjQ0DFMsaAk7WEALw_wcB 

Welche Vorteile bietet Selfpublishing für den Autoren?

Selbst der Autor, der den traditionellen Weg eines Autoren gehen möchte, sollte sich die klaren Vorteile einmal etwas genauer ansehen, bevor sein potenzieller Bestseller in der Schublade verstaubt!

Sicherlich befürchten einige Autoren, dass sie es sich mit möglichen Verlagen verscherzen, wenn sie erst einmal ein Buch als Selfpublisher veröffentlicht haben, aber das stimmt nicht! Als Selfpublisher behält man die weltweiten Rechte am Buch und es ist somit für einen Verlag noch nicht verbrannt. Auch große Verlage haben erkannt, dass der wachsende Anteil an Selfpublishing-Autoren, nicht nur in Konkurrenz steht, sondern auch für Verlage von Vorteil sein kann. Kostenintensive Vorprüfungen eingesendeter Skripte sind nicht mehr zeitgemäß und wirtschaftlich umsetzbar. Verlags-Scouts finden erfolgsversprechende Autoren immer öfter über soziale Netzwerke. Hier finden sie Empfehlungen von Leser Communities, Bloggern und Kundenrezessionen. Das spart Zeit!

Verlage suchen ein Autorenrundumpaket!

Dieses Paket sollte folgende Punkte beinhalten:

·      Gute Story mit hohem Leser- Publikum

·      Bereits überarbeitet

·      Stimmung an der Lesefront (Rezensionen/ Blogger-Empfehlungen)

·      Wie viel Energie investiert der Autor in sein Marketing- Konzept
-Autorenseite
-Werbung in sozialen Netzwerken wie z.B. Instagram
-Organisieren von regionalen und überregionalen Lesungen
-Coverdesign mit Alleinstellungsmerkmal
-Disziplinierte Zielvorgabe (regelmäßige Veröffentlichungen)
-Buchtrailer

All diese Einblicke kann ein Verlag nur dadurch gewinnen, wenn der Autor zeigt, dass er nicht nur Autor ist, sondern sein Business beherrscht! Je aktiver sich ein Autor präsentiert, umso interessanter wird er auch für einen großen Verlag werden!

Meine Erfahrungen mit Amazon:

Ich habe verschiedene Partner ausprobiert, geblieben bin ich bei Amazon und Bookmundo. Da ich die meiste Erfahrung mit Amazon habe und diese Plattform auch zu der obersten Spitze zählt, werde ich euch hierzu ein paar Informationen zur Verfügung stellen:

Seine Bücher über Amazon zu veröffentlichen, hat gegenüber anderer Distributoren deutliche Vorteile:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ich-verteufle-Amazon-nicht-article21253683.html

Amazon gehört zu den größten Verkaufs-Plattformen, auch im Buchhandel. Doch was bietet er mir als Selfpublisher?

·      Keine Vertragsbindung! Würde ich jetzt mein Buch aus dem Verkauf nehmen, wäre es fristlos gelöscht. Kleine Ausnahme: Bereits bestellte und bezahlte Bücher der Druckversion, werden selbstverständlich noch ausgeliefert. Zeitlich angebotene Verträge innerhalb des Buchverleihs, welche man freiwillig und selbstbestimmt als Werbeinstrument mit Amazon für die E-Book Version abschließen kann, wird dem Endnutzer auch nach der Löschung noch zeitabhängig zugesichert.

·      Mit einer eigenen ISBN kann man sein Buch überall verkaufen, auch als Selbstverlag. Die Bücher mit einer kostenlosen Amazon ISBN, darf natürlich auch nur für den Verkauf über das Amazon Portal genutzt werden. Dadurch kann ein interessierter Verlag in kürzester Zeit einen Autor unter Vertrag nehmen. Wer klug ist, behält dann jedoch die E-Book Rechte und kann somit monatlich seine Verkaufsmarchen direkt von Amazon erhalten und nur die Druckversion zu einem Verlag geben. Dies ist Verhandlungssache! Besonders, wenn es sich um einen neuen oder kleineren Verlag handelt, macht dieses Vorgehen immer Sinn. Nicht jeder Verlag ist ein zielstrebiger Verlag und so hält er im schlimmsten Fall das Buchrecht in der Hand und erst nach dem ersten Verkaufsjahr kommt das böse Erwachen. Behält man jedoch die E-Book-Rechte bei sich, generiert man ein monatliches Passiveinkommen!

·      Bei einigen Distributoren kann man nur begrenzte Aktualisierungen kostenlos vornehmen, nicht so bei Amazon. Hier kann man täglich geänderte Inhalte seiner Bücher neu hochladen. Man braucht nichts zu löschen, einfach die aktualisierte Datei hochladen und fertig! Bei einem herkömmlichen Verlag wäre dies erst möglich, wenn die Auflage verkauft ist und dies kann dauern! Gerade bei wissenschaftlichen Arbeiten und Ratgebern, bietet das Selfpublishing eine enorme Flexibilität.

·      Hohe Marge und flexible Preise festlegen: wenn man ausschließlich bei Amazon seine Bücher verkauft, kann man den Buchpreis auch schon mal ändern. Eine Möglichkeit, welche man bei einem Verlag nicht hat (Preisbindungsgesetz). Dadurch ist man konkurrenzfähig, gegenüber hoher Preisklassen.

·      Da bei der Herstellung eines E-Books keine Druckkosten entstehen, hat man als Selfpublisher die Möglichkeit den Preis etwas niedriger zu halten, wie bei dem gleichen Titel im Druckformat. Gerade Vielleser nutzen die Vorteile des E-Books. Lieferzeiten entfallen, duzende Bücher passen in ein platzsparendes Lesegerät oder einer Handy-App wie Kindle, und sind meist auch billiger! Bei großen Verlagen ist es meist so, dass das Druckformat und das E-Book zum gleichen Preis verkauft wird. Hier wird jedoch auch deutlich, dass das Kerngeschäft eines traditionellen Verlags immer noch das Druckformat ist. Keine Frage, ich habe auch lieber ein richtiges Buch in der Hand, aber unterwegs oder im Urlaub ist es einfach die bessere Alternative. Als Selfpublisher kannst du, wie jeder Verlag, jedoch auch mehrere professionelle Formate anbieten. Während die Tantiemen bei einem Verlag in der Regel unabhängig vom Format sind, kann der Selfpublisher beim Verkauf eines E-Books deutlich mehr verdienen als bei einem Druckformat.

·      Als Selfpublisher nutzt man Druck on Demand. Diese Variante mag zwar den Druckpreis etwas erhöhen, aber dafür entfallen Lagerkosten.

·      Außerdem teilt man den Gewinn nur zwischen sich und, wie in meinem Fall, Amazon. Ich habe einen direkten Zugang in die täglichen Verkaufszahlen. Eine monatliche Auszahlung aller verkauften Formate.

·      Die Dauer einer Lieferung beträgt in der Regel beim Druckformat drei bis fünf Tage. E-Books werden unmittelbar auf das Lesegerät übertragen.

·      Als ich 2013 zum ersten Mal meine E-Books und Taschenbücher über Amazon hochgeladen und verkauft hatte, war alles noch etwas holperig. Mittlerweile ist es auch für den absoluten Anfänger kein Problem mehr. Bei der E-Book-Erstellung lädt man das Buch als Worddatei hoch und es wird automatisch als E-Book formatiert. Ist das E-Book erst einmal veröffentlicht (dauert in der Regel einen Tag), kann man auf dem Button daneben das dazugehörige Taschenbuch unglaublich schnell erstellen. Hier muss man allerdings etwas Vorarbeit investieren. Die genaue Anleitung findet man jedoch unter:
https://kdp.amazon.com/de_DE/

·      Das leidliche Thema der Covergestaltung: Hierzu gibt es in fast jeder Autorengruppe auch immer irgendwelche Dienstleister, die auch für die schmale Brieftasche ein hochwertiges Cover individuell gestalten. Amazon und auch andere Plattformen, bieten eine Covererstellung an. Ich persönlich habe diesen Service noch nie genutzt, da ich meine Cover immer selbst erstelle!

Admin - 07:55:13 | Kommentar hinzufügen

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Covergestaltung

Tipps für Selfpublisher

In meinem heutigen Blog möchte ich über die Erstellung eines Covers schreiben. Nicht nur der Erstautor stolpert immer wieder über dieses Thema. Zu jeder Neuveröffentlichung gehört auch ein passendes Cover! Ob man die Covergestaltung in die fähigen Hände eines Profis geben sollte oder es auch einmal in die eigene Hand nehmen kann, ist mein heutiges Thema.

Obwohl ich, neben dem Schreiben auf Fotografiere und Male, bin ich in meinen Anfangszeiten erst einmal ganz pragmatisch vorgegangen. Mit der Zeit wurde ich jedoch immer kreativer im Umgang mit dem Thema Covergestaltung und das Einzige, das ich tatsächlich noch nie ausprobiert habe, ist: einen Cover Creator zu nutzen. Nicht weil ich es ablehne, sondern weil ich es bisher einfach noch nicht nutzen musste. Weil es jedoch eine hochwertige und vor allem zahlbare Möglichkeit im Selfpublishing ist, mit einem Cover Creator zu arbeiten, werde ich euch am Ende des Blogbeitrages ein paar Linkadressen einfügen.

Zuvor stelle ich euch jedoch drei Varianten der Covergestaltung vor, mit denen ich selbst arbeite. Natürlich binde ich auch zu den Drei Varianten ein Beispielcover ein.

Variante 1. Ein Cover mit einem erworbenen Bild


  

Wenn ihr ein bestimmtes Motiv/ Foto in euer Cover einbinden möchtet, müsst ihr sicherstellen, dass ihr dies unter Beachtung der gesetzlichen Urheberrichtlinien tut. Ein Buchcover ist ganz klar, einer kommerzielle Nutzung zuzuordnen und somit könnt ihr nicht jedes Foto oder Bild, welches ihr im Internet herunterladen könnt, auch zu kommerziellen Zwecken nutzen. Außerdem besteht auch ein Unterschied, ob ich irgendwo in meiner Website ein Foto als Stimmungsmerkmal einbinde oder ob das Foto, wie bei einem Cover, einen direkten Einfluss (verkaufsförderndes Merkmal) auf den zu erwerbenden Artikel hat.

Auf Seiten wie:

https://www.shutterstock.com/de/explore/germany-stock-assets-0920?kw=stockfotos&c3apidt=p15450041904&gclid=Cj0KCQjw8rT8BRCbARIsALWiOvSKp2GVfIPn37okwGwda1s0s58LqTQCi2H-12lN4YEEzKZVsE4rb04aAgtHEALw_wcB&gclsrc=aw.ds

https://pixabay.com/de/

…um nur zwei zu nennen, kann man passende Lizenzfreie-, kostenlose- und kostenpflichtige Fotos herunterladen. Aber hier ist es immer wichtig genau zu prüfen, welche Rechte in den AGB Bestimmungen stehen. Auch bei einem lizenzfreien Bild, kann der Einsatz des Fotos dennoch auf eine nicht kommerzielle Nutzung beschränkt sein!

Dieses Cover hatte ich mit einem ganz simplen Programm erstellt, welches ihr alle in eurem Windows Office-Paket nutzen könnt:

Publisher

Hier hat man viele Gestaltungsmöglichkeiten, welche man für die Erstellung des Covers einsetzen kann. Wie das funktioniert, könnt ihr euch auf dem folgenden Link ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=ruXw4TnGSAw

Publisher eignet sich auch zur Gestaltung von Covern, in denen kein Foto/ Bild eingebettet sein soll. Also nur ein Hintergrund. Denkt daran: nicht auf jedem Cover braucht es ein Foto/Bild. Mit einem dezenten Coverentwurf und einem aussagekräftigen Titel in ansprechendem Schriftzug, sticht ein Buch oft besonders zwischen anderen Büchern hervor.


Variante 2: Ein Cover mit selbst gemaltem Hintergrund  

Wie ihr sehen könnt, ist es nicht wichtig direkt den perfekten Farbton zu finden, nur den Grundton. Alles weitere macht das Bildbearbeitungsprogramm. Damit die Druckqualität des Covers später stimmt, muss die Einstellung bei einer PDF-Datei auf hochwertigen Druck eingestellt sein und bei jpg, auf 300 dpi. Den Titel setzt man dann über WordArt ein und fertig! Denkt daran, dass ihr auch eine passende Rückseite und einen Buchrücken benötigt!


Wie der Beschnitt ausfallen muss, findet ihr entweder im Internet oder, wie in meinem Fall, direkt bei Amazon Beschnitt.

https://kdp.amazon.com/de_DE/help/topic/G201834180



Variante 3: Ein Cover mit einem selbst fotografierten Foto und einem zusätzlich eingefügten Fotoelement (Schmetterling)                              











Dieses Cover besteht aus einem selbst gemachten Foto und einem Metallschmetterling. Diesen hatte ich abfotografiert und ausgeschnitten, als Vektorgrafik abgespeichert. Als separate jpg.- Datei, konnte ich ihn einfach im Cover des Publisher- Entwurfs einbinden. Der Titel auch hier mit Wortart!

Dasselbe Prinzip hatte ich auch hier angewandt: Der Schädel ist eine Dekorations-Plastik, die ich abgelichtet, ausgeschnitten und als Vektordatei eingefügt habe. Der schwarze Hintergrund wurde über Publisher gestaltet und dann die einzelnen Elemente: der Schädel und Wordart-Titel, hinzugefügt. Im Nachgang habe ich den Schädel noch gespiegelt.

Ich hoffe ich konnte euch inspirieren, und freue mich auf euer erstes selbstentworfenes Cover.  

Herzlichst,

Ava Kingsley